Die Macht der Himmelskinder von risuma-night-blue (Ein etwas anderer Krimi; SetoxJoey) ================================================================================ Kapitel 31: Trainingsstunden ---------------------------- Die nächsten Tage vergingen ruhig, Seto und Joey arbeiteten viel an dem Fall und versuchten hinter die Rätsel zu kommen, doch sie kamen nur sehr langsam voran. Immer wieder suchten sie verschiedene Tempel auf, um eventuell noch mehr über die damaligen Geschehnisse zu erfahren, doch ohne Erfolg. Wenn sie nicht an dem Fall arbeiteten, trainierten sie viel, sie brauchten es als körperlichen Ausgleich (und als Ablenkung). Joey lernte schnell, bald schon konnten sie die Aufwärmübungen synchron machen, Seto ging nun dazu über, Joey die Technik des Verteidigens und Angreifens zu zeigen. Das brachte Joey zuerst allerhand blaue Flecken ein, denn bei jedem Angriff, selbst bei jeder Verteidigung, landete er mehr oder weniger unsanft auf dem Boden. Der Brünette war ein unerbittlicher Lehrmeister, immer wieder ließ er Joey angreifen oder griff seinerseits an. Doch bald schon zeigten sich erste Erfolge und Seto musste sich immer mehr anstrengen, den Blonden auf die Matte zu bekommen. Joey überlegte sich indessen seine eigene Taktik, denn er wollte Seto endlich auf den Boden kriegen und seinen Erfolg haben. Also griff Joey Seto wieder an und während dieser sich auf die Verteidigung konzentrierte, küsste Joey ihn einfach. Davon war Seto so überrascht, dass seine Konzentration nachließ und Joey ihn zu Boden warf. Über Seto kniend meinte Joey dann triumphierend: „Geschafft! Ich hab dich ausgetrickst.“ „Seine Gegner außer Gefecht zu küssen, ist natürlich auch eine Möglichkeit. Wenn DU das bevorzugst... Mir persönlich wären die Gegner dann eindeutig zu nahe, aber du musst ja wissen, was du willst...“, entgegnete Seto trocken. „Es gibt nur einen Gegner, den ich auf diese Art außer Gefecht setzen will.", meinte Joey grinsend. „Für Andere wäre mir das auch zu nah. Ich küss doch nicht jeden...", sagte Joey empört. „Ich bin also dein Gegner.", entgegnete Seto ebenfalls grinsend. Mit einer überraschenden Bewegung drehte Seto den Spieß um und Joey lag wieder unten. „Dann unterschätz mich nicht.", meinte Seto und wollte wieder aufstehen. Upps, da hatte ER jetzt nicht aufgepasst. „DU mich aber auch nicht.", grinste Joey und klammerte Seto mit seinen Beinen fest und versuchte ihn wieder auf den Boden zu drehen. Tja, das Bettgetümmel mit Mahou hatte doch auch seine guten Seiten, stellte Joey gerade zufrieden fest. Er war nämlich nicht so schwach, wie er aussah. Mahou hatte ihm nämlich gezeigt, wie er sich gegen unerwünschte sexuelle Übergriffe zur Wehr setzen konnte. Aber gegen Seto kam Joey nicht wirklich an. Hatte er Seto mit dem Kuss noch auch dem Konzept bringen und damit überrumpeln können, so war Seto jetzt doch auf der Hut gewesen. Doch Joey wehrte sich redlich und so kugelten sie bald Beide auf dem Boden herum, immer darum bemüht, den anderen unter sich zu wissen. Seto schaffte es schließlich, Joey so auf den Boden zu drücken, dass dieser sich nicht mehr wehren konnte, indem er sich auf Joeys Becken setzte, mit seinen Händen dessen Schultern gegen den Boden drückte, Setos Beine lagen so auf Joeys Oberschenkel, das dieser sie nicht mehr bewegen konnte. Nach Atem ringend sahen sie sich an. „Nicht schlecht, auf DIESE Art von Verteidigung bist du also spezialisiert.", meinte Seto atemlos. „Nun, man sollte auf jede Eventualität vorbereitet sein“, entgegnete Joey ebenso atemlos, „und ein NEIN auch dann noch deutlich machen können, wenn der andere auf Taub macht. Doch anders herum kann es auch ein wunderschönes..." Die letzten Worte sprach Joey lieber nicht aus, die Stimmung war gerade so entspannt. „Ein wunderschönes – was – sein? Sprich dich aus.", wollte Seto wissen, obwohl er es sich in etwa denken konnte, was Joey meinte. Aufmerksam blickte Joey in Setos blaue Augen. „Ein wunderschönes Vorspiel sein.", meinte er rau und fühlte sich auf einmal ganz kribbelig. Er war unterlegen, jetzt würde Seto das Sagen haben... So waren nun mal die Regeln... Seto hatte sich vorgenommen, nicht mehr soviel Nähe zu zulassen, doch jetzt warf er alles über Bord. Zu sehr war Seto sich bewusst, dass er auf Joey saß, Flugzeuge schwirrten in seinem Bauch. Er sah in die braunen Augen, von denen er nicht genug bekommen konnte. Ehe Seto richtig merkte, was er tat, berührten seine Lippen, die von Joey. Hungrig hieß Joey Setos Lippen willkommen. Er wusste gar nicht, dass er sooo aufgeheizt war. Dieser Kuss ging Joey direkt zwischen seine Beine... Seto auf sich zu spüren und der Unterlegene zu sein... es war eine halbe Ewigkeit her, dass Joey dieses Spiel um Dominanz gespielt hatte. Doch jetzt wünschte er sich nichts sehnlicher, als von Seto geliebt zu werden. Joeys Hände suchten Halt auf Setos Rücken... Joeys Hände jagten Seto einen Schauer über den Rücken, seine Finger streichelten sanft Joeys Gesicht, wanderten den Hals hinunter und fanden sich schließlich auf Joeys Brust ein, strichen sacht über dessen Brustwarze. Währenddessen vertiefte Seto seinen Kuss, seine Zunge wollte die Joeys spüren und berühren. Sein Blut sammelte sich samt der Flugzeuge in seiner Körpermitte. Eine Sehnsucht erwachte in Setos Körper, die sich langsam steigerte. Joey stöhnte wohlig auf, als Setos Finger seine Brustwarze berührten und er Setos Erektion zu spüren bekam. Seine Hände verließen ihren Platz in Setos Haaren und suchten sich langsam den Weg zu Setos Hintern und drückten Seto ganz fest an sich. Es kribbelte Joey mit einem Mal ganz ungeduldig, so sehnsüchtig war er noch nie gewesen... Diese Sehnsucht, diese erwachende Leidenschaft, diese Ungeduld, die Joey in sich spürte – unterschied sich so sehr von seiner Ungeduld nach seiner Schicht im Blue-Eyes... Joey wollte mit Seto schlafen, nichts wünschte er sich in diesem Augenblick sehnlicher... Setos Hand wanderte tiefer und schob Joeys Oberteil hoch, und Joeys Hände an seinem Hintern, die ihn fest an Joey drückten, ließen ihn tief aufkeuchen. Seto küsste sich Joeys Hals herunter und schob gleichzeitig das Shirt weiter hoch. Seto schlug das Herz bis zum Hals – seine Sehnsucht wurde immer größer – und in diesem Moment wusste er, das er mit Joey schlafen wollte. Seine Zunge umkreiste eine Brustwarze, seine Finger spielten mit der anderen und glitten anschließend noch tiefer und strichen sachte über Joeys Erektion. Joey stöhnte laut auf. Er wusste nicht woher, doch er war sich sicher, diesmal war es Seto ernst. Sein Herz begann zu rasen und seine Atmung beschleunigte sich. Noch nie war Joey so aufgeregt und so erregt, wie gerade eben. Er drückte sich in Setos Hand, wollte mehr von ihm spüren, wollte... Joey fühlte sich auf einmal wie vor seinem ersten Sex, so unbeholfen... Mein Gott, er kannte doch das ganze Spektrum der körperlichen Liebe... aber eine Berührung Mahous hatte ihn nie so hilflos gemacht... ER war doch der Erfahrene, doch im Moment hatte er keine Ahnung, was er tun sollte... Verblüfft stellte Seto fest, das Joeys Reaktion auf seine Berührung, seine eigene Erregung und Sehnsucht vorantrieb. Sein Herz raste und seine Unsicherheit war in diesem Augenblick verschwunden. Seto ließ sich einfach von seinen Gefühlen leiten. Voller Leidenschaft küsste er Joey wieder, während sich seine Hand unter den Hosenbund schob. Joey dort zu berühren, ließ seine Körpermitte sich sehnsuchtsvoll zusammenziehen. „Oh, Seto.", stöhnte Joey sehnsüchtig, als er Setos Finger an seiner Erektion spürte. Ein Traum wurde gerade für ihn wahr. Unruhig begann Joey sich unter Seto zu winden, als Setos Finger sich fest um den kleinen Joey schlossen und dennoch liebkosten ihn Setos Finger ganz sanft. Seto glaubte schon Glocken zu hören... doch dann wurde ihm bewusst, dass es seine Türklingel war, die da so vehement läutete. Seto legte seinen Kopf kurz auf Joeys Brust. „Ich glaub das nicht.", stöhnte Seto leicht genervt. Enttäuscht schaute Joey Setos Hand hinterher, als sie sich von seinem besten Stück wieder entfernte, damit Seto zu dem Störenfried an der Haustüre gehen konnte. Seto stand auf, richtete seine Kleidung und ging zur Haustür. Wer auch immer vor der Tür stand, hatte hoffentlich einen sehr triftigen Grund, so ausdauernd auf der Klingel zu stehen. Ärgerlich öffnete er die Tür und sah überrascht den Störenfried an. „Meister Fudo? Was wollt ihr so spät noch von mir?“ Meister Fudo entgegnete ungehalten: „Grünschnabel, du solltest dir die Ohren waschen! Ich stehe schon geschlagene zehn Minuten vor deiner Tür und klingle.“ „Entschuldigt, aber wir haben trainiert, da haben wir die Klingel nicht sofort gehört.“, rechtfertigte sich Seto und so ganz geflunkert war das ja auch nicht. Verwundert bemerkte Seto, das Meister Fudo die traditionelle Kleidung eines Kriegers trug. „Was verschafft mir die Ehre eures späten Besuches?“ Ernst sah Fudo seinen Schüler an. „Zum einen deine Fragen, denn es wird Zeit, sie zu beantworten, zum anderen musst du heute noch eine Prüfung ablegen. Zu diesem Zweck zieh dich bitte um.“ Seto schluckte, eine Prüfung? Heute noch? Er wusste gar nicht, das er überhaupt eine ablegen sollte. „Was für eine Prüfung?“, erkundigte Seto sich dann auch. Inzwischen waren sie in Setos Trainingsraum angekommen und der Alte erklärte: „Für deine Aufgabe...“, er warf einen Blick auf Joey und verbesserte sich, „...für eure Aufgabe, benötigt ihr noch etwas. Ein Schwert – ein ganz besonderes Schwert – es steckt eine starke Macht in ihm und die werdet ihr brauchen. Der Haken ist nur, das du darum kämpfen musst, Grünschnabel. Und das nach den uralten, traditionellen Regeln, du weißt, welche ich meine.“, eindringlich sah er in die Augen Setos und Seto nickte. Er hatte verstanden. Seto holte einmal tief Luft, die Regeln die Fudo meinte, bedeuteten für ihn das Ende, wenn er versagte. Schon war Seto dabei, seine Gefühle tief in seinem Inneren einzusperren, denn sie würden ihn nur stören. „Ich mache mich fertig.“, entgegnete er kühl. Da war er wieder – der kalte, unnahbare Seto Kaiba. Seto verschwand kurz im Bad, machte sich frisch und kehrte wieder in sein Dojo zurück, um im Nebenraum zu verschwinden. Hier bewahrte Seto seine traditionelle Kriegerkleidung auf. Während Seto sich nun umzog, stellte er seine Fragen an Fudo. „Warum sollte ich meine Kette ablegen? Ihr hattet sie mir doch geschenkt.“, begann Seto mit seinen Fragen. „Das hatte ich, denn sie war für dich bestimmt, doch jetzt wurde sie zu einer Gefahr für dich. Ich glaube, das der Drache, der dich töten wollte, hinter dieser Kette her war.“ Verblüfft hielt Seto in seiner Bewegung inne. „Der Drache war hinter meiner Kette her? Aber warum?“ „Das, Grünschnabel, kommt daher, weil dein Medaillon, jenes ist, bei dem die böse Macht gewirkt hat.“ Nach einer kleinen Pause, redete der Alte weiter. „Dadurch hast du auch die Verbindung zu dem Drachen und seinem Herrn. Die ganze Magie, die in diesem Medaillon wohnt, hat dich in die Lage versetzt, gravierende Dinge in der Gegenwart zu sehen, etwas in die Zukunft zu blicken und vor allem die Magie zu spüren. Daher auch deine Visionen.“, schloss Meister Fudo seine Ausführungen. Joey hörte überrascht, was der Meister seinem Schüler erzählte. Das Medaillon war für Seto bestimmt? Es war das mit der bösen Macht? Doch nicht etwa das aus Mahous Buch? War seins dann am Ende das Gegenstück? Und was war das für eine Aufgabe, die sie zu erfüllen hatten, und für die Seto extra noch eine Prüfung ablegen musste? Und warum schaute Seto auf einmal wieder so ernst? Das waren auf einmal ein paar Fragen zuviel, entschied Joey, Ob er den Alten danach fragen konnte? Und was hatte dieser eigentlich mit Mahou zu schaffen? Joey kratzte sich am Kopf, während er darauf wartete, dass die Beiden aus dem Nebenraum wiederkamen. Joey bekam große Augen, als Meister Fudo und Seto aus dem Nebenraum traten. Alle Fragen, die ihm eben noch im Kopf herumschwirrten, waren vergessen. „Du siehst aber toll aus.", meinte er ehrfürchtig zu Seto. Interessiert beobachtete er Seto und Meister Fudo, wie sie gegenüber in Stellung gingen. Der Alte griff an und nach drei Schwerthieben zog er sich wieder zurück. Dieser erste Angriff, war kein Problem für Seto, geschickt wich er den Hieben aus und griff nun seinerseits an. Es war erst nur ein harmloses Spiel der Beiden – sie wärmten sich sozusagen auf. Ok, das hatte Joey schon mal bei Seto gesehen. Unbewusst folgte sein Körper jeder von Setos Bewegungen – als Seto sich verbeugte, verbeugte Joey sich auch... und ebenso nahm er die Kampfstellung ein. Joey folgte Setos Schritten und führte ein imaginäres Schwert in seinen Händen. Vollkommen konzentriert war Joey bei der Sache – so sehr, dass er nicht bemerkte, als plötzlich Meister Fudo ihm gegenüberstand. „Na, da kann es aber einer überhaupt nicht erwarten, auch endlich an die Reihe zu kommen.", lächelte der Altmeister. „Grünschnabel, wart einmal, ich ändere die Prüfung etwas um. Zieh deine Rüstung aus, und gib sie Joey. Hilf ihm beim Anlegen, und dann hol die beiden Shinnais.", befahl er seinem Schützling. Seto tat wie ihm aufgetragen wurde, er half Joey in die Rüstung und gab ihm noch Ratschläge. Wohl war ihm bei der Sache nicht, da er wusste, dass dieser Kampf durchaus tödlich für einen der beiden Teilnehmer enden konnte. Joey war auf einmal ganz ruhig. Ein nie gekanntes Gefühl durchströmte Joeys Körper, als er die Rüstung spürte, fremd und doch auch vertraut. Konzentriert wartete er darauf, was Meister Fudo von ihm wollte. Ehrfurchtsvoll nahm er das Shinnai aus Seto Hand entgegen und ging in Kampfposition. Meister Fudo begann, wie gerade vorher mit Seto, mit Joey den Kampf. Er wollte austesten, ob Joey wirklich so talentiert war, wie es eben ausgesehen hatte. Joeys Bewegungen waren so geschmeidig gewesen, als er seinen Schattenkampf führte, dass Meister Fudo herausfinden wollte, ob er wirklich so gut war, wie es gerade ausgesehen hatte.. Meister Fudo war überrascht, wie geschmeidig Joeys Bewegungen immer noch waren. Er war geschickt im Ausweichen, und auch seine Angriffe waren auf eine gewisse Art und Weise durchdacht. „Sag mal Grünschnabel", wandte Fudo sich zwischendrin an seinen Schüler, „ihr habt doch nicht etwa schon etliche Kampfrunden hingelegt?" Er musste sich vergewissern, bevor er das, was er gerade vermutete, prüfen wollte. „Doch natürlich, ihr habt uns vorhin gerade dabei gestört.", gab Seto Auskunft. Es freute Seto zu sehen, wie Joey sich bewegte – er hatte schnell und viel gelernt. Das Schwert hatte Seto ihm nur noch nicht gegeben, damit Joey nicht übermütig wurde. Jetzt war er neugierig wie sich Joey in einem richtigen Kampf schlagen würde. „Auch mit dem Shinnai?" Ernst blickten die grünen Augen des Meisters Seto an. „Nein, damit noch nicht. Joey war noch zu ungeduldig." Seto blickte genauso ernst zurück. „Das kann ich gut verstehen", nickte der Lehrmeister. „Sein Blut drängt danach zu kämpfen. Gib ihm bitte dein Katana und du wirst es sehen.", forderte der Älteste ihn auf. Seto ging zu Joey, reichte ihm sein Katana und nahm das Shinnai entgegen, ebenso das von Meister Fudo. Dann zog Seto sich wieder zurück, aber nach wie vor hatte er seine Gefühle tief in seinem Innern verschlossen und diesmal würden sie dort auch bleiben. Joey tauschte ehrfürchtig das Shinnai gegen das Katana. Zärtlich und liebevoll wiegte er es in der Hand und führte einige Probeschläge aus, um das Schwert zu erspüren – und zu fühlen, wie es in seiner Hand lag. „Jetzt hör mir genau zu, denn ich sage nie etwas zweimal.", begann Meister Fudo. „Du hast nur eine Aufgabe: Besiege mich – und das Schwert, welches ich jetzt habe, ist dein. Du darfst nur die stumpfe Seite gegen mich wenden, das ist die einzige Regel. Hast du noch eine Frage, dann stelle sie jetzt." Joey schluckte, ein unbändiges Hochgefühl durchströmte seinen Körper. „Wann gelten sie als besiegt, Meister Fudo?" „Wenn du mich entwaffnet hast. Können wir jetzt beginnen?" Meister Fudo sah Joey aufmerksam und ernst an. Joey und Meister Fudo gingen in Aufstellung und dann begann ihr Kampf. Joey griff Meister Fudo an, doch der Altmeister ließ sich nicht so einfach entwaffnen. Ein kleiner Schritt nach links, eine leichte Drehung nach rechts... Joey musste sich anstrengen. Doch seine Wangen glühten förmlich von Konzentration, Freude und Erregung. Immer wieder versuchte Joey an die Schwerthand von Meister Fudo zu gelangen, doch der Alte war überraschend wendig. Doch mit einem Mal begann Meister Fudo sich nicht mehr nur zu verteidigen, sondern Joey auch anzugreifen. Nun hatte Joey schon wesentlich mehr zu tun, er musste sich verteidigen und gleichzeitig versuchen Meister Fudo zu besiegen. Meister Fudo versuchte Joey auszutricksen, doch Joey schaffte es jeder seiner Finte auszuweichen. Fudo war begeistert. Joey war wirklich der Erbe Jonos, und Jono war der beste Schwertkämpfer, den Fudo in seinem Leben kannte. Je länger der Kampf dauerte, desto sicherer wurden Joeys Bewegungen, und umso mehr musste Fudo sich anstrengen... Joey griff Meister Fudo aus jeder erdenklichen Position heraus an, die ihm einfiel – er machte sich keinerlei Gedanken darüber, woher er sein Wissen bezog, doch er war sich in seinem Handeln absolut sicher... Je länger der Kampf dauerte, umso so heißer wurde es Joey – sein Wunsch Meister Fudo zu besiegen und den Preis für sich zu gewinnen, trieben ihn immer stärker an, ließen seine Schläge immer kräftiger werden. Joeys Herz schlug immer schneller, und doch schaffte er es seine Atmung unter Kontrolle zu behalten. Das Training mit Seto war gar nicht so schlecht gewesen, stellte Joey anerkennend fest. Joeys Bewegungen wurden immer schneller, immer sicherer und mit einem Mal erkannte er Fehler in Fudos Deckung. Er wartete noch ein paar Schläge und Treffer ab, und als er sich sicher war, nutzte er den erkannten Verteidigungsfehler von Meister Fudo aus, und schlug ihm die Waffe aus der Hand. Atemlos und mit leuchtenden Augen stand Joey dem Meister gegenüber und schaute ihn erwartungsvoll an. Meister Fudo holte das Katana zurück und reichte es Joey. „Du hast es tatsächlich geschafft, Jungspund, jetzt wird sich zeigen, ob du des Schwertes würdig bist oder nicht – los, greif mich wieder an, und töte mich – wenn du kannst." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)