Das Bild ist schwarz. Aus dem OFF ertönt eine flüsternde Frauenstimme.
Stimme
Bring mich an den Ort meiner Kindheit, die Stätte meiner schönsten Erinnerungen. Bring mich dorthin --- bring mich --- nach Silent Hill.
________________
Aufblende:
Int.
Ich HABE sie ziehen lassen und bin bei dir, bei unserer Familie. Was passiert ist, lässt sich nicht rückgängig machen, doch eines sage ich dir gleich: wenn du mich damit nicht in Ruhe lässt, dann werde ich gehen...
Traumlandschaften. Er, der Dornenkönig, hält mir höhnisch seine Hand entgegen. Mir bleibt keine andere Wahl, als sie zu ergreifen. Seine spitzen Dornen bohren sich stechend in meine Haut, ich blute, aber ich fühle keinen Schmerz. Ich weine, doch ich empfinde keine Trauer.
Eine eigenartige Stimmung übermannte sie, gepaart mit einer Spur Melancholie, die in Selbstmitleid zu münden drohte und beständig tropfte es von oben auf sie herab.
Das war das höchste aller mütterlichen Gefühle, die sie ihm entgegen bringen konnte und prägend für ihn war seine Erziehung nur in dem Punkt, dass sie ihm half das Fühlen zu verlernen.
Die klare Frühlingsluft drang durch das geöffnete Fenster in die kleine, spärlich eingerichtete Küche des Einfamilienhauses. Wohlklingender Vogelgesang erfüllte die Umgebung und mit einem hingebungsvollen Seufzer ließ Monsieur Ducant an diesem Morgen seinen Sonntag beginnen.
Mit vorsichtigen Schritten näherte sie sich jenem Ort, der unweit ihres Hauses in vertrauter Umgebung lag und ihr dennoch das Liebste genommen hatte, das sie je ihr eigen nennen konnte.
Frauen hatten schreiend begonnen nach ihren Kindern zu suchen, die zerstreut über dem gesamten Fleckchen Erde in der Gegend herum lagen, wie zu groß geratene Puppen aus einem wirren Spielwarenladen.
Sie saß auf einem Stuhl vor ihm. Ihre Augen waren glasig, der Mund stand einwenig offen und er spürte, dass sie versuchte auf diesem Weg zu atmen.
Ein unangenehmer Geruch drang zu ihm auf, als er sich abwandte erblickte er Erbrochenes auf dem Boden.